Anlässlich des zehnjährigen Todestages von Kurt Cobain erscheinen verschiedene Bücher, so auch Godspeed - Sein Leben als Comic, das seit Anfang März auch in deutscher Sprache erhältlich ist.
Das Comic hat schon bei seiner Veröffentlichung im englischsprachigen Raum zu widersprüchlichen Reaktionen geführt, da es sich nicht nur an die bekannten Fakten von Kurt Cobains Leben hält, sondern einige Ausschmückungen aufweist. So gibt es im Buch eine Fantasiefigur namens Boddah, die den jungen Kurt begleitet. Außerdem stellt das Comic die letzten Stunden vor Cobains Tod nach, worüber es ja die wildesten Spekulationen gibt. Godspeed enthält also einiges, was für zahlreiche Nirvana Fans nur schwer zu verdauen ist. Was aber auch gesagt werden muss ist, dass sich die Autoren Barnaby Legge und Jim McCarthy, ebenso wie der Zeichner Flameboy, als Nirvana Fans bezeichnen. Deswegen ist es meine Meinung, dass man dieses Buch vor allem als einen Hommage an einen verehrten Künstler sehen und lesen sollte.
Die Handlung
Wirklich neue Erkenntnisse darf man sich von dem Comic nicht erwarten. Die erzählte Geschichte beruht auf den schon erschienenen Biografien und Tagebüchern, die es eher frei interpretiert. Sie beginnt mit Kurts Kindheit und endet mit seinem Tod. Verwendete Themen sind natürlich auch seine Erfolge mit der Band, seine Erfahrungen mit Drogen und seine Liebe zu Courtney Love.
Die Texte
Von den Sprechblasentexten war ich etwas enttäuscht. Die Spache hätte ruhig weniger brav sein können. Allerdings kenne ich nur die deutsche Ausgabe des Buches und deshalb könnte auch die Übersetzung einiges dazu beigetragen haben, dass der Text die Qualität der Zeichnungen nicht erreicht. In einem Interview berichtet Barnaby Legge über die Entstehung der Texte: "Ich schrieb die erste grobe Zusammenfassung (darüber, wie wir meiner Meinung nach den Comic angehen sollten) Anfang 2002. Das endgültige Skript war im August 2002 fertig, und Flameboy hat in diesem Sommer seine Zeichnungen fertiggestellt."
Die Zeichnungen
Die Zeichnungen von Flameboy sind großartig. Die Gemütszustände, in denen sich Kurt gerade befindet kann man durch die Farbgebung sehr gut nachvollziehen. Für seine Kindheit und während der glücklichen Momente seines Lebens werden helle gelbstichige Farben für die Illustrationen verwendet, während am Ende alles in sehr düstere Farben getaucht wird. Die Geschichte ist grundsätzlich spannend dargestellt. Die Bilder alleine sind sehr ausdrucksstark. Das einzige, was man Flameboy vorwerfen könnte, ist seine Anbiederung an Courtney Love auf den letzten Seiten des Buches: „Courtney Love, wenn du dieses Buch liest und dir die Zeichnungen von dir nicht gefallen – ich zeige dich jederzeit gerne so, wie du es möchtest.“
Das Comic hat schon bei seiner Veröffentlichung im englischsprachigen Raum zu widersprüchlichen Reaktionen geführt, da es sich nicht nur an die bekannten Fakten von Kurt Cobains Leben hält, sondern einige Ausschmückungen aufweist. So gibt es im Buch eine Fantasiefigur namens Boddah, die den jungen Kurt begleitet. Außerdem stellt das Comic die letzten Stunden vor Cobains Tod nach, worüber es ja die wildesten Spekulationen gibt. Godspeed enthält also einiges, was für zahlreiche Nirvana Fans nur schwer zu verdauen ist. Was aber auch gesagt werden muss ist, dass sich die Autoren Barnaby Legge und Jim McCarthy, ebenso wie der Zeichner Flameboy, als Nirvana Fans bezeichnen. Deswegen ist es meine Meinung, dass man dieses Buch vor allem als einen Hommage an einen verehrten Künstler sehen und lesen sollte.
Die Handlung
Wirklich neue Erkenntnisse darf man sich von dem Comic nicht erwarten. Die erzählte Geschichte beruht auf den schon erschienenen Biografien und Tagebüchern, die es eher frei interpretiert. Sie beginnt mit Kurts Kindheit und endet mit seinem Tod. Verwendete Themen sind natürlich auch seine Erfolge mit der Band, seine Erfahrungen mit Drogen und seine Liebe zu Courtney Love.
Die Texte
Von den Sprechblasentexten war ich etwas enttäuscht. Die Spache hätte ruhig weniger brav sein können. Allerdings kenne ich nur die deutsche Ausgabe des Buches und deshalb könnte auch die Übersetzung einiges dazu beigetragen haben, dass der Text die Qualität der Zeichnungen nicht erreicht. In einem Interview berichtet Barnaby Legge über die Entstehung der Texte: "Ich schrieb die erste grobe Zusammenfassung (darüber, wie wir meiner Meinung nach den Comic angehen sollten) Anfang 2002. Das endgültige Skript war im August 2002 fertig, und Flameboy hat in diesem Sommer seine Zeichnungen fertiggestellt."
Die Zeichnungen
Die Zeichnungen von Flameboy sind großartig. Die Gemütszustände, in denen sich Kurt gerade befindet kann man durch die Farbgebung sehr gut nachvollziehen. Für seine Kindheit und während der glücklichen Momente seines Lebens werden helle gelbstichige Farben für die Illustrationen verwendet, während am Ende alles in sehr düstere Farben getaucht wird. Die Geschichte ist grundsätzlich spannend dargestellt. Die Bilder alleine sind sehr ausdrucksstark. Das einzige, was man Flameboy vorwerfen könnte, ist seine Anbiederung an Courtney Love auf den letzten Seiten des Buches: „Courtney Love, wenn du dieses Buch liest und dir die Zeichnungen von dir nicht gefallen – ich zeige dich jederzeit gerne so, wie du es möchtest.“
Weitere Neuerscheinungen anlässlich des zehnten Todestages werden voraussichtlich ab April erhältlich sein: