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Die Autobiografie von Elizabeth Wurtzel wurde schon vor einiger Zeit mit Christina Ricci in der Hauptrolle verfilmt. Der Starttermin für die Kinos ist allerdings schon mehrmals verschoben worden. Kann der Kinofilm wirklich so schlecht sein?

Christina Ricci, Jason Biggs Prozac Nation wurde bereits im Jahr 2000 gedreht. Die Uraufführung fand bereits im Jahr 2001 beim Toronto International Film Festival statt. Dann wurde der Start in den amerikanischen Kinos auf Herbst 2003 verschoben, jetzt scheint es wahrscheinlich, dass er im englischen Sprachraum irgendwann im Früjahr 2004 starten wird. Wenn man sich die Liste der Schauspieler (Christina Ricci, Anne Heche, Jessica Lange, Jason Biggs und Jonathan Rhys-Meyers) und den Regisseur (Eric Skjoldbjaerg) ansieht, denkt man eigentlich, dass es sich hier um eine interessante Crew handelt. Die Kritiken zum Film sind allerdings zwiespältig. Das Spektrum reicht von "Ricci's performance is a big reason why 'Prozac Nation' is as good as it is" (James Berardinelli) bis "This bafflingly awful film is as likable as a sharp blow to the base of the skull, which I would recommend before even thinking of paying to see 'Nation'". (Planet Sick-Boy)

Die Autobiografie von Elizabeth Wurtzel

Ich bin auf das Buch im Herbst letzten Jahres, durch die am Cover abgebildete Christina Ricci und die Ankündigung Now a Major Motion Picture aufmerksam geworden. Nachdem ich Christina Ricci mag und das Thema interessant gefunden habe, begann ich das Buch zu lesen. Die Autorin beschreibt ihr Leben und ihre Depressionen, unter denen sie bereits ab dem Alter von zwölf Jahren zu leiden hatte. Man darf sich ihre Lebensschilderung aber nicht wie einen dieser typischen Erfahrungsberichte vorstellen. Vielmehr liest sich 'Prozac Nation' wie ein Roman, ist in vielen Teilen humorvoll geschrieben, zeigt aber auch, wie schwer es ist, ein halbwegs normales Leben zu führen, wenn man ständig unter Depressionen zu leiden hat. Nach jahrelangen psychiatrischen Behandlungen und der Diagnose "Atypische Depression" verordnete man ihr schließlich das neue Medikament 'Prozac', das heute eines der bekanntesten und beliebtesten Antidepressiva in Amerika ist. "Since i began taking 'Prozac', the pill has become the second most commonly prescribed drug in this country, with one milion orders filled by pharmacists each month." Der Roman versucht aber nicht, eine allgemeingültige Lösung für Menschen mit dieser Krankheit anzubieten, sondert schildert die persönlichen Erfahrungen der Autorin offen und schonungslos.

Die Autorin

Elizabeth Wurtzel ist heute erfolgreiche Journalistin, sie wurde unter anderem für einen Artikel über Lou Reed mit dem Rolling Stone Award für Journalismus ausgezeichnet. Außerdem ist sie die Autorin der erfolgreichen Bücher 'Bitch', 'The Bitch Rules' und 'More, now, again'.