Charles Burns erzählt von Teenagern, die nach sexuellen Kontakten mit bereits infizierten Personen zu Monstern mutieren. Ihnen wachsen Beulen, Schwänze und andere Unansehnlichkeiten.
Charles Burns hat an Black Hole zwischen 1995 und 2004 gearbeitet. Insgesamt sind zwölf Bände erschienen, die seit letztem Jahr gesammelt in einer englischen Hardcover-Ausgabe vorliegen. Für das Artwork der Serie erhielt er bereits mehrmals den Harvey Avard. Die Zeichnungen sind in bedrohlichem Schwarz-Weiß gehalten. Die Geschichte spielt in den Siebziger Jahren und handelt von Teenagern, die ihre ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machen und ihre Probleme mit dem Erwachsenwerden thematisieren. Die Jugendlichen führen ein typisch amerikanisches Highschool-Leben in einem Vorort von Seattle. Hinter der normalen Fassade lauert aber eine ungewöhnliche Gefahr. Unter den Teenagern hat sich eine gefährliche, sexuell übertragbare Krankheit verbreitet. Wer sie einmal hat, kann nichts dagegen tun, er wird sich verändern. Diese körperlichen Mutationen manifestieren sich in den unterschiedlichsten Formen. Manchmal sind es nur dezente Veränderungen - wie ein zweiter Mund am Hals - die man einfach verbergen kann. Bei anderen Infizierten führt die Krankheit zu schweren Deformationen. Die Folge ist, dass sich einige Betroffene in den umliegenden Wäldern angesiedelt haben. Bald kommt es dort zu unheimlichen Geschehnissen. Seltsame, bedrohliche Puppen werde aufgefunden, bald verschwinden die ersten Menschen und Leichenteile tauchen auf.
Black Hole beschäftigt sich mit typischen Teenager-Problemen. Bittersüße Liebesgeschichten, sexuelle Erlebnisse, Drogenerfahrungen und Probleme im Elternhaus werden thematisiert. Doch zusätzlich zu den normalen Ängsten gibt es auch noch die "Teen Plague" und den Horror, der in den Wäldern lauert. Oft diskutiert wurde in diesem Zusammenhang die Frage ob die geschilderte Krankheit eine Metapher für Aids sein soll. Charles Burns sagt dazu: "It’s impossible to have a story that would have a sexually transmitted disease and ignore the fact that there’s a world where aids exists. But the story doesn’t have anything to do specifically with aids at all. But again, I have to acknowledge that would be there. Just the idea of a disease that affects only teenagers, it’s kind of a ridiculous idea in the first place, adolescence as a disease." Der Autor beschreibt, dass es ihm vor allem darum ging, den Übergang zum Erwachsenwerden zu schildern, der für viele Jugendliche einem "Horror"-Erlebnis gleichkommt. In Black Hole ist dieser Horror einfach noch stark übertrieben dargestellt. "That was the reason I chose to do the mutations and the transformations. Or maybe it was just an excuse to draw a naked girl with a tail, I don’t know." (www.peterbreedveld.com)
Die Verfilmung des Werkes ist bereits geplant. Als Regisseur ist Alexandre Aja geplant, der zuletzt mit The Hills Have Eyes in den Kinos vertreten war. Am Drehbuch sollen Neil Gaiman und Roger Avary ("Pulp Fiction") mitwirken. Die Dreharbeiten sind für 2007 geplant. Der Autor selbst steht einer Verfilmung postitiv gegenüber, obwohl er bei einem Interview den Wunsch äußerte, dass er bei einer möglichen Verfilmung gerne Mitspracherecht hätte. Die intensiven Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Black Hole legen eine Verfilmung in der Art von Sin City nahe. Die Mutationen stellen eine Herausforderung für die Maskenbildner dar. Man darf gespannt sein.
P.S.: Falls der gewählte Titel Supermassive Black Hole an den neuen Song einer gewissen Band erinnert, so ist dies durchaus gewollt und drückt Vorfreude ohne irgenwelche Hintergedanken aus. Aber vielleicht könnte man das im zukünftigen Soundtrack des Films berücksichtigen...
Weitere Infos:
web.english.ufl.edu
www.readyourselfraw.com
www.textem.de
www.filmstarts.de
Charles Burns hat an Black Hole zwischen 1995 und 2004 gearbeitet. Insgesamt sind zwölf Bände erschienen, die seit letztem Jahr gesammelt in einer englischen Hardcover-Ausgabe vorliegen. Für das Artwork der Serie erhielt er bereits mehrmals den Harvey Avard. Die Zeichnungen sind in bedrohlichem Schwarz-Weiß gehalten. Die Geschichte spielt in den Siebziger Jahren und handelt von Teenagern, die ihre ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machen und ihre Probleme mit dem Erwachsenwerden thematisieren. Die Jugendlichen führen ein typisch amerikanisches Highschool-Leben in einem Vorort von Seattle. Hinter der normalen Fassade lauert aber eine ungewöhnliche Gefahr. Unter den Teenagern hat sich eine gefährliche, sexuell übertragbare Krankheit verbreitet. Wer sie einmal hat, kann nichts dagegen tun, er wird sich verändern. Diese körperlichen Mutationen manifestieren sich in den unterschiedlichsten Formen. Manchmal sind es nur dezente Veränderungen - wie ein zweiter Mund am Hals - die man einfach verbergen kann. Bei anderen Infizierten führt die Krankheit zu schweren Deformationen. Die Folge ist, dass sich einige Betroffene in den umliegenden Wäldern angesiedelt haben. Bald kommt es dort zu unheimlichen Geschehnissen. Seltsame, bedrohliche Puppen werde aufgefunden, bald verschwinden die ersten Menschen und Leichenteile tauchen auf.
Black Hole beschäftigt sich mit typischen Teenager-Problemen. Bittersüße Liebesgeschichten, sexuelle Erlebnisse, Drogenerfahrungen und Probleme im Elternhaus werden thematisiert. Doch zusätzlich zu den normalen Ängsten gibt es auch noch die "Teen Plague" und den Horror, der in den Wäldern lauert. Oft diskutiert wurde in diesem Zusammenhang die Frage ob die geschilderte Krankheit eine Metapher für Aids sein soll. Charles Burns sagt dazu: "It’s impossible to have a story that would have a sexually transmitted disease and ignore the fact that there’s a world where aids exists. But the story doesn’t have anything to do specifically with aids at all. But again, I have to acknowledge that would be there. Just the idea of a disease that affects only teenagers, it’s kind of a ridiculous idea in the first place, adolescence as a disease." Der Autor beschreibt, dass es ihm vor allem darum ging, den Übergang zum Erwachsenwerden zu schildern, der für viele Jugendliche einem "Horror"-Erlebnis gleichkommt. In Black Hole ist dieser Horror einfach noch stark übertrieben dargestellt. "That was the reason I chose to do the mutations and the transformations. Or maybe it was just an excuse to draw a naked girl with a tail, I don’t know." (www.peterbreedveld.com)
Die Verfilmung des Werkes ist bereits geplant. Als Regisseur ist Alexandre Aja geplant, der zuletzt mit The Hills Have Eyes in den Kinos vertreten war. Am Drehbuch sollen Neil Gaiman und Roger Avary ("Pulp Fiction") mitwirken. Die Dreharbeiten sind für 2007 geplant. Der Autor selbst steht einer Verfilmung postitiv gegenüber, obwohl er bei einem Interview den Wunsch äußerte, dass er bei einer möglichen Verfilmung gerne Mitspracherecht hätte. Die intensiven Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Black Hole legen eine Verfilmung in der Art von Sin City nahe. Die Mutationen stellen eine Herausforderung für die Maskenbildner dar. Man darf gespannt sein.
P.S.: Falls der gewählte Titel Supermassive Black Hole an den neuen Song einer gewissen Band erinnert, so ist dies durchaus gewollt und drückt Vorfreude ohne irgenwelche Hintergedanken aus. Aber vielleicht könnte man das im zukünftigen Soundtrack des Films berücksichtigen...
Weitere Infos:
web.english.ufl.edu
www.readyourselfraw.com
www.textem.de
www.filmstarts.de
wasix meinte am Mai 29, 15:15:
super ...massive
alexandre aja super. neil gaiman super. "sin city" super. ich muss dieses comic lesen. unbedingt.leider wird das mit dem film noch ein wenig dauern. man befindet sich erst in der phase des drehbuchschreibens. aja wird mit sicherheit vorher noch "the waiting" machen. irgendwann 2007 könnte es dann etwas werden...
übrigens: "supermassive black hole" ist natürlich über-drüber-super. eh klar... ;-)
srocca antwortete am Jun 16, 13:48:
Vorfreude
Wenigstens kann man sich schon auf 2007 freuen, zumindestens was Kino betrifft. Und was Muse betrifft: Die sind sowieso über jeden Zweifel erhaben...
wasix meinte am Mär 14, 20:13:
nix alexandre aja. stattdessen fincher. jawoll: david fincher!!! [klick!]