Alan Moore wird regelrecht verfolgt von geplanten Verfilmungen seiner Werke. Kommt nach V for Vendetta in absehbarer Zukunft auch Watchmen in die Kinos?
Diskussionen über eine Kinoversion gibt es zum Leidwesen von Alan Moore - der mit keiner der bisher erfolgten Verfilmungen seiner Werke etwas zu tun haben wollte - schon seit geraumer Zeit. Schließlich gibt es Watchmen schon lange genug. Genau genommen seit 1986. Zuerst als Serie von zwölf Comics erschienen, dann als Sammel-band herausgegeben, erlangte Watchmen Kultstatus. Es erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Hugo Award - einen Preis für Science Fiction- und Fantasy-Literatur - und wurde sogar vom Time Magazine als einziges Comic in die "100 best English-language novels from 1923 to the present" gewählt.
Seit Juni 2006 steht wieder ein Regisseur fest, der das Wagnis eingehen will, nämlich Zack Snyder. Momentan arbeitet Herr Snyder ebenfalls an einer Comic-Verfilmung, Frank Millers 300, wofür der Kinostart demnächst geplant ist. An Watchmen sind allerdings schon namhaftere Regisseure gescheitert. So versuchten zuvor bereits Terry Gilliam, Darren Aronofsky und Paul Greengrass ihr Glück. Denn Watchmen zeichnet sich nicht nur durch gelungene Charaktere und eine spannende Geschichte aus, sondern auch durch einen ungeheuer komplizierten Handlungsaufbau, der sich einem erst nach mehrmaliger Lektüre erschließt. Was bei der Umsetzung des Stoffes zum Drehbuch nicht einfach sein dürfte. Aber vielleicht findet man eine Lösung, Superhelden liegen momentan voll im Kinotrend und davon gibt es in Watchmen einige.
Die wenigsten dieser Helden haben aber wirklich übernatürliche Kräfte, vielmehr handelt es sich dabei um eine Gruppe von Menschen, die irgendwann beschlossen haben, sich für Recht und Ordnung einzusetzten. Die Motivationen und Vorstellungen der einzelnen Protagonisten zum Thema Recht und Ordnung könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. Einzig Dr. Manhattan ist nach einem Atomunfall mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, was gleich zum Thema führt. 1985 befürchtet man den Ausbruch eines Atomkrieges. Das und die Tatsache, dass einige ehemals kostümierte Helden eines unnatürlichen Todes sterben, führt zu einer Kooperation einiger der ehemaligen Superhelden. Was wiederum zu der Frage führt: Ist es gerechtfertigt viele Menschen zu töten, um einen Atomkrieg zu verhindern? Neben der Aufklärung der Morde und den Spekulationen über einen Krieg gibt es noch eine Vielzahl von kleineren Handlungen, beispielsweise eine Art Piratengeschichte, was momentan ebenfalls ziemlich im Trend liegt. Ein Verfilmungsversuch könnte demnach wirklich spannend werden.
Watchmen gibt es momentan in englischen und deutschsprachigen Ausgaben im Handel. Wer es noch nicht kennt: Unbedingt erwerben und lesen, das sollte in keinem Bücherschrank fehlen.
Weitere Infos:
www.angelfire.com
www.ew.com
www.comic.de
bookworm.twoday.net
Diskussionen über eine Kinoversion gibt es zum Leidwesen von Alan Moore - der mit keiner der bisher erfolgten Verfilmungen seiner Werke etwas zu tun haben wollte - schon seit geraumer Zeit. Schließlich gibt es Watchmen schon lange genug. Genau genommen seit 1986. Zuerst als Serie von zwölf Comics erschienen, dann als Sammel-band herausgegeben, erlangte Watchmen Kultstatus. Es erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Hugo Award - einen Preis für Science Fiction- und Fantasy-Literatur - und wurde sogar vom Time Magazine als einziges Comic in die "100 best English-language novels from 1923 to the present" gewählt.Seit Juni 2006 steht wieder ein Regisseur fest, der das Wagnis eingehen will, nämlich Zack Snyder. Momentan arbeitet Herr Snyder ebenfalls an einer Comic-Verfilmung, Frank Millers 300, wofür der Kinostart demnächst geplant ist. An Watchmen sind allerdings schon namhaftere Regisseure gescheitert. So versuchten zuvor bereits Terry Gilliam, Darren Aronofsky und Paul Greengrass ihr Glück. Denn Watchmen zeichnet sich nicht nur durch gelungene Charaktere und eine spannende Geschichte aus, sondern auch durch einen ungeheuer komplizierten Handlungsaufbau, der sich einem erst nach mehrmaliger Lektüre erschließt. Was bei der Umsetzung des Stoffes zum Drehbuch nicht einfach sein dürfte. Aber vielleicht findet man eine Lösung, Superhelden liegen momentan voll im Kinotrend und davon gibt es in Watchmen einige.
Die wenigsten dieser Helden haben aber wirklich übernatürliche Kräfte, vielmehr handelt es sich dabei um eine Gruppe von Menschen, die irgendwann beschlossen haben, sich für Recht und Ordnung einzusetzten. Die Motivationen und Vorstellungen der einzelnen Protagonisten zum Thema Recht und Ordnung könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. Einzig Dr. Manhattan ist nach einem Atomunfall mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, was gleich zum Thema führt. 1985 befürchtet man den Ausbruch eines Atomkrieges. Das und die Tatsache, dass einige ehemals kostümierte Helden eines unnatürlichen Todes sterben, führt zu einer Kooperation einiger der ehemaligen Superhelden. Was wiederum zu der Frage führt: Ist es gerechtfertigt viele Menschen zu töten, um einen Atomkrieg zu verhindern? Neben der Aufklärung der Morde und den Spekulationen über einen Krieg gibt es noch eine Vielzahl von kleineren Handlungen, beispielsweise eine Art Piratengeschichte, was momentan ebenfalls ziemlich im Trend liegt. Ein Verfilmungsversuch könnte demnach wirklich spannend werden.
Watchmen gibt es momentan in englischen und deutschsprachigen Ausgaben im Handel. Wer es noch nicht kennt: Unbedingt erwerben und lesen, das sollte in keinem Bücherschrank fehlen.
Weitere Infos:www.angelfire.com
www.ew.com
www.comic.de
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wasix meinte am Nov 21, 17:33:
der "herr snyder"...
...könnte - wenn alles klappt - in den nächsten jahren zu einem richtig kultigen filmemacher avancieren. kaum, dass er als erstling gerade mal ein - zugegeben: gelungenes - remake hinbekommen hat, darf er sich jetzt gleich mal an den leinwandadaptionen von zwei der vielleicht wichtigsten comics der letzten dekaden probieren. net schlecht...zu "300": kommt - angeblich - am 6.4.2007 in die heimischen kinos. ich giere jedenfalls schon mal danach. denn der trailer lässt zweifelsohne ganz großes erwarten. und das nicht bloß wegen der begleitenden musik... ;-)
