Buch oder Verfilmung - was ist besser? Eine Frage, die schwer zu beantworten ist bei Party Monster. Sowohl die Vorlage von James St. James als auch der Film haben ihre Vorzüge.
In dem Buch, das ursprünglich 1999 unter dem Titel Disco Bloodbath erschienen ist, beschreibt der Autor James St. James die wahre Geschichte von Michael Aligs Aufstieg und Fall in der New Yorker Club Szene. James ist derjenige, der Michael in der Club Szene bekannt macht. Der Schüler überflügelt den Lehrer allerdings bald mit seinen extravaganten und hemmungslosen Auftritten. Er wird zum Organisator und Initiator der Club Kids. Diese fallen zunächst durch besonders ausgefallene Kleidung und ihre Parties auf. Bald aber auch durch ihren exzessiven Drogenkonsum. Michaels endgültiger Absturz beginnt schließlich mit dem Mord an Angel, einem Club Kid und Drogendealer, den er gemeinsam mit seinem Mitbewohner Freeze begeht. Als Michael James den Mord gesteht, kann es dieser anfangs gar nicht glauben.
Obwohl das Leben von Michael Alig sicher eine spannende Story ist, sind es meiner Meinung nach die detailreichen Schilderungen von Kleinigkeiten, die das Buch wirklich lesenswert machen. Der Autor vermittelt auf unterhaltsame Art die Dinge, die sein Leben lebenswert machen. Für ihn ist es wichtig, gut auszusehen und schöne Kleidung zu haben. Er beschreibt sich als oft launenhafte, leicht zu kränkende Diva mit gutem Herz. Natürlich bleiben auch Sticheleien mit anderen nicht aus, denn er will immer im Mittelpunkt stehen. Da gibt es beispielsweise eine genaue Beschreibung von James, wie man sich verhalten muss, um erfolgreich bei einer Party aufzufallen. Der perfekte Diva Auftritt wird folgendermaßen beschrieben: "Throw your ears back, push your energy forward, turn on that smile and SWEEP into view. (...) Circle the room, (...) smiling and saying hello to EVERY PERSON in the room. Even if you don't know them. ESPECIALLY if you don't know them."
Riesenfete mit Marilyn Manson
Was den Film Party Monster, der 2003 erstmals aufgeführt wurde, sehenswert macht sind vorallem die Darsteller. Seth Green ist James St. James, der auch hier im Film seine Beziehung zu Michael kommentiert und sich von ihm oft in den Hintergrund gespielt fühlt. Macaulay Culkin spielt Michael Alig. Ich würde sagen, seine beste Rolle bis jetzt. Er versprüht kindlich naiven Charme mit einem Hauch Boshaftigkeit. Beispielsweise bekommt James bei Gelegenheit ein Glas von Michaels Urin anstatt Sekt kredenzt. Mit zunehmendem Drogenkonsum wir er immer unberechenbarer. Durch seine Entschlossenheit berühmt zu werden, kann er einen Nachtclubbesitzer überzeugen, ihm eine Chace zu geben. Einer seiner ersten Stars, ist der alternde Transvestit Christina, dargestellt von Marilyn Manson, den ich fast nicht erkannt hätte.
Regie führen Fenton Bailey und Randy Barbato, die 1998 schon eine Dokumentation über die Party Kids und Michael Alig gedreht hatten. Party Monster zeichnet sich auch durch die wirklich fantasievollen Kostüme der Club Kids aus - ein echter Augenschmaus. Die dargestellten Parties machen Lust aufs mitfeiern. Ein interessantes Detail ist noch, dass Macaulay Culkin auch in der Buchvorlage erwähnt wird. Hat vielleicht beim Casting geholfen. "Mac is the only person who could have played this role and so, after all these years, the fact that he is playing it and choosing to play it as his return to filmmaking feels overwhelming." (Tagebuch der Regisseure)
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In dem Buch, das ursprünglich 1999 unter dem Titel Disco Bloodbath erschienen ist, beschreibt der Autor James St. James die wahre Geschichte von Michael Aligs Aufstieg und Fall in der New Yorker Club Szene. James ist derjenige, der Michael in der Club Szene bekannt macht. Der Schüler überflügelt den Lehrer allerdings bald mit seinen extravaganten und hemmungslosen Auftritten. Er wird zum Organisator und Initiator der Club Kids. Diese fallen zunächst durch besonders ausgefallene Kleidung und ihre Parties auf. Bald aber auch durch ihren exzessiven Drogenkonsum. Michaels endgültiger Absturz beginnt schließlich mit dem Mord an Angel, einem Club Kid und Drogendealer, den er gemeinsam mit seinem Mitbewohner Freeze begeht. Als Michael James den Mord gesteht, kann es dieser anfangs gar nicht glauben.
Obwohl das Leben von Michael Alig sicher eine spannende Story ist, sind es meiner Meinung nach die detailreichen Schilderungen von Kleinigkeiten, die das Buch wirklich lesenswert machen. Der Autor vermittelt auf unterhaltsame Art die Dinge, die sein Leben lebenswert machen. Für ihn ist es wichtig, gut auszusehen und schöne Kleidung zu haben. Er beschreibt sich als oft launenhafte, leicht zu kränkende Diva mit gutem Herz. Natürlich bleiben auch Sticheleien mit anderen nicht aus, denn er will immer im Mittelpunkt stehen. Da gibt es beispielsweise eine genaue Beschreibung von James, wie man sich verhalten muss, um erfolgreich bei einer Party aufzufallen. Der perfekte Diva Auftritt wird folgendermaßen beschrieben: "Throw your ears back, push your energy forward, turn on that smile and SWEEP into view. (...) Circle the room, (...) smiling and saying hello to EVERY PERSON in the room. Even if you don't know them. ESPECIALLY if you don't know them."
Riesenfete mit Marilyn Manson
Was den Film Party Monster, der 2003 erstmals aufgeführt wurde, sehenswert macht sind vorallem die Darsteller. Seth Green ist James St. James, der auch hier im Film seine Beziehung zu Michael kommentiert und sich von ihm oft in den Hintergrund gespielt fühlt. Macaulay Culkin spielt Michael Alig. Ich würde sagen, seine beste Rolle bis jetzt. Er versprüht kindlich naiven Charme mit einem Hauch Boshaftigkeit. Beispielsweise bekommt James bei Gelegenheit ein Glas von Michaels Urin anstatt Sekt kredenzt. Mit zunehmendem Drogenkonsum wir er immer unberechenbarer. Durch seine Entschlossenheit berühmt zu werden, kann er einen Nachtclubbesitzer überzeugen, ihm eine Chace zu geben. Einer seiner ersten Stars, ist der alternde Transvestit Christina, dargestellt von Marilyn Manson, den ich fast nicht erkannt hätte.
Regie führen Fenton Bailey und Randy Barbato, die 1998 schon eine Dokumentation über die Party Kids und Michael Alig gedreht hatten. Party Monster zeichnet sich auch durch die wirklich fantasievollen Kostüme der Club Kids aus - ein echter Augenschmaus. Die dargestellten Parties machen Lust aufs mitfeiern. Ein interessantes Detail ist noch, dass Macaulay Culkin auch in der Buchvorlage erwähnt wird. Hat vielleicht beim Casting geholfen. "Mac is the only person who could have played this role and so, after all these years, the fact that he is playing it and choosing to play it as his return to filmmaking feels overwhelming." (Tagebuch der Regisseure)
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