Max Brooks übertrifft sich in World War Z selbst und schreibt eine Dokumentation über den dritten Weltkrieg. Dritter Weltkrieg? War das nicht der mit den Zombies?
Was weiß Max Brooks, was wir nicht wissen? Ganz klar, er kennt sich mit Zombies bestens aus. Das hat er schon vor ein paar Jahren mit seinem Zombie Survival Guide bewiesen. Aufgebaut wie ein klassischer Überlebensführer, kann man dem Buch eine gewisse Originalität zwar nicht absprechen, aber spätestens nach der Hälfte des Guides kommt wegen der vielen Wiederholungen bei Waffenwahl, Verteidigungsstrategien, usw. auch Langeweile auf. Dafür sind die am Ende des Führers aufgelisteten Berichte von historischen Zombiesichtungen sehr interessant.
World War Z schildert nun ein Schreckensszenario. Aufgebaut wie ein Tatsachenbericht, handelt das Buch von einer unvorstellbaren Zombieepidemie. Ausgelöst durch die Vertuschungsversuche der einzelnen Regierungen kann sich der Zombievirus relativ ungestört ausbreiten, bis es für die Menschheit fast zu spät ist. Da die Gefahr nicht ernst genug genommen wird, machen die Armeen der verschiedenen Länder alles falsch. Die üblichen Waffen werden eingesetzt, was zu hohen Verlusten führt, da sie sich als unzulänglich erweisen. Den Soldaten wird zu spät klar, dass man einen Zombie nur töten kann, wenn man sein Gehirn zerstört.
Max Brooks entwirft ein erschreckend realistisches Bild einer Welt, die gelernt hat mit ihrer Vergangenheit zu leben. Noch immer werden die Menschen von den überlebenden Untoten bedroht. Sie haben jedoch die Herrschaft über die Welt zurückerobert. Der Krieg steckt noch allen in den Knochen. Augenzeugen berichten von ihren Erfahrungen. Das alles wirkt sehr realistisch. Man ist versucht, den Inhalt des Werkes für bare Münze zu nehmen. Unterstützt wird das zusätzlich durch die optische Aufmachung des Buches, wo Elemente wie Fußnoten und Erwähnung realer Personen für Sachbuch-Feeling sorgen.
Max Brooks ist der Sohn von Mel Brooks und Anne Bancroft, was seinen Hang zu skurillen Themen erklären könnte. Der Erfolg seines Zombie Survival Guides dürfte trotzdem für Überraschung gesorgt haben. World War Z könnte da noch ein Schäufelchen zulegen, hat sich doch Paramount bereits vor Erscheinen die Filmrechte gesichert. Produziert soll der Film durch die Produktionsfirma Plan B von Brad Pitt werden. Das Buch hat es auf jeden Fall verdient, gelesen zu werden. Es ist eines dieser Exemplare, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein Muss für Zombie-Fans und solche, die es noch werden möchten. Spannung pur! Und wie an anderer Stelle sehr richtig festgestellt wird: "Weltliteratur ist World War Z natürlich nicht, aber wer das von einem Buch erwartet, das so einen Titel trägt, dem ist wohl ohnehin nicht mehr zu helfen."
Weitere Infos:
www.randomhouse.com
www.randomhouse.com
www.washingtonpost.com
en.wikipedia.org
Was weiß Max Brooks, was wir nicht wissen? Ganz klar, er kennt sich mit Zombies bestens aus. Das hat er schon vor ein paar Jahren mit seinem Zombie Survival Guide bewiesen. Aufgebaut wie ein klassischer Überlebensführer, kann man dem Buch eine gewisse Originalität zwar nicht absprechen, aber spätestens nach der Hälfte des Guides kommt wegen der vielen Wiederholungen bei Waffenwahl, Verteidigungsstrategien, usw. auch Langeweile auf. Dafür sind die am Ende des Führers aufgelisteten Berichte von historischen Zombiesichtungen sehr interessant.
World War Z schildert nun ein Schreckensszenario. Aufgebaut wie ein Tatsachenbericht, handelt das Buch von einer unvorstellbaren Zombieepidemie. Ausgelöst durch die Vertuschungsversuche der einzelnen Regierungen kann sich der Zombievirus relativ ungestört ausbreiten, bis es für die Menschheit fast zu spät ist. Da die Gefahr nicht ernst genug genommen wird, machen die Armeen der verschiedenen Länder alles falsch. Die üblichen Waffen werden eingesetzt, was zu hohen Verlusten führt, da sie sich als unzulänglich erweisen. Den Soldaten wird zu spät klar, dass man einen Zombie nur töten kann, wenn man sein Gehirn zerstört.
Max Brooks entwirft ein erschreckend realistisches Bild einer Welt, die gelernt hat mit ihrer Vergangenheit zu leben. Noch immer werden die Menschen von den überlebenden Untoten bedroht. Sie haben jedoch die Herrschaft über die Welt zurückerobert. Der Krieg steckt noch allen in den Knochen. Augenzeugen berichten von ihren Erfahrungen. Das alles wirkt sehr realistisch. Man ist versucht, den Inhalt des Werkes für bare Münze zu nehmen. Unterstützt wird das zusätzlich durch die optische Aufmachung des Buches, wo Elemente wie Fußnoten und Erwähnung realer Personen für Sachbuch-Feeling sorgen.
Max Brooks ist der Sohn von Mel Brooks und Anne Bancroft, was seinen Hang zu skurillen Themen erklären könnte. Der Erfolg seines Zombie Survival Guides dürfte trotzdem für Überraschung gesorgt haben. World War Z könnte da noch ein Schäufelchen zulegen, hat sich doch Paramount bereits vor Erscheinen die Filmrechte gesichert. Produziert soll der Film durch die Produktionsfirma Plan B von Brad Pitt werden. Das Buch hat es auf jeden Fall verdient, gelesen zu werden. Es ist eines dieser Exemplare, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein Muss für Zombie-Fans und solche, die es noch werden möchten. Spannung pur! Und wie an anderer Stelle sehr richtig festgestellt wird: "Weltliteratur ist World War Z natürlich nicht, aber wer das von einem Buch erwartet, das so einen Titel trägt, dem ist wohl ohnehin nicht mehr zu helfen."
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wasix meinte am Jan 27, 09:20:
zombies... ich liebe zombies!!!
bislang zwar nur in filmen, aber was soll's, du hast mich überzeugt: der "zombie survival guide" liegt jedenfalls schon mal bei mir zu hause. bei "world war z" zögere ich noch. aber wenn ich mir - endlich mal wieder und längst überfällig - ein englischsprachiges buch antun werde, dann wohl dieses. die seitens IMDb für 2008 angesetzte verfilmung ist jedenfalls sowas von pflicht.p.s.: scheiß auf weltliteratur... ;-)))