In Wächter des Zwielichts versucht Sergej Lukianenko zu klären, ob man mit Hilfe magischer Zaubersprüche jeden normalen Menschen in einen Anderen verwandeln kann.
Wie die beiden Vorgänger ist das Buch wieder in drei Teile - drei unterschiedliche Geschichten - gegliedert. Im Unterschied zu Wächter der Nacht und Wächter des Tages zieht sich aber ein Hauptthema durch alle drei Geschichten. Nämlich die Frage, ob man einen Menschen zu einem Anderen machen kann, auch wenn er keine erkennbare Veranlagung dazu hat. Diese Frage wird in der ersten Erzählung aufgeworfen. Dort geht Anton - den man aus den ersten beiden Romanen kennt - einem Fall nach, bei dem der Verdacht besteht, dass jemand einem Menschen eine Verwandlung in einen Anderen versprochen hat. In der zweiten Geschichte findet Anton in einem abgelegenen Haus eine Hexe, die eine außergewöhnliche Bibliothek besitzt. Unter anderem erfährt er von einem Buch, das die Anleitung zur Verwandlung enthält. Im dritten Teil schließlich gerät dieses sagenumwobene Buch in die falschen Hände und Anton beteiligt sich an der Suche.
Ebenfalls einen Unterschied zu den beiden Vorgängerwerken stellt die starke Präsenz von Anton dar. Ein kluger Zug von Lukianenko, ist Anton doch der zweifelsohne größte Sympathieträger der Wächter-Romane. Mit ihm kann sich die Leserschaft identifizieren. Er hat sehr menschliche Züge, ist weit davon entfernt perfekt zu sein, zweifelt oft an sich selbst und macht immer wieder kleine Fehler. Wer würde sich da nicht selbst wieder finden? Anton spielt in jeder der Geschichten eine zentrale Rolle, was ebenso wie der schon erwähnte durchgehende Handlungsstrang das Lesen erleichtert, da man gleich auf den ersten Blick die Zusammenhänge erkennt.
Natürlich bringt auch Wächter des Zwielichts keine endgültige Lösung, vielmehr wird am Ende des Buches bereits der nächste Band Wächter der Ewigkeit angekündigt. Da ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass es sich bei Wächter des Zwielichts um den letzten Teil einer Trilogie handelt, war ich dann doch überrascht von dieser Fortsetzung zu hören. Auf jeden Fall soll dieser vorläufig letzte Teil im Mai 2007 in deutscher Sprache erscheinen. Bleibt nur zu hoffen, dass Lukianenko seine Wächter-Romane dann doch irgendwann beendet, bevor sie beginnen langweilig zu werden. Für alle Filmfans noch ein Hinweis: Wächter des Tages oder Nochnoy dozor 2 soll im Herbst 2007 endlich seinen deutschen Kinostart erleben. An Nochnoy dozor 3 wird bereits gearbeitet, Details dazu sind aber noch nicht wirklich bekannt.
Weitere Infos:
www.lukianenko.ru
www.literaturkritik.de
de.wikipedia.org
Wie die beiden Vorgänger ist das Buch wieder in drei Teile - drei unterschiedliche Geschichten - gegliedert. Im Unterschied zu Wächter der Nacht und Wächter des Tages zieht sich aber ein Hauptthema durch alle drei Geschichten. Nämlich die Frage, ob man einen Menschen zu einem Anderen machen kann, auch wenn er keine erkennbare Veranlagung dazu hat. Diese Frage wird in der ersten Erzählung aufgeworfen. Dort geht Anton - den man aus den ersten beiden Romanen kennt - einem Fall nach, bei dem der Verdacht besteht, dass jemand einem Menschen eine Verwandlung in einen Anderen versprochen hat. In der zweiten Geschichte findet Anton in einem abgelegenen Haus eine Hexe, die eine außergewöhnliche Bibliothek besitzt. Unter anderem erfährt er von einem Buch, das die Anleitung zur Verwandlung enthält. Im dritten Teil schließlich gerät dieses sagenumwobene Buch in die falschen Hände und Anton beteiligt sich an der Suche.
Ebenfalls einen Unterschied zu den beiden Vorgängerwerken stellt die starke Präsenz von Anton dar. Ein kluger Zug von Lukianenko, ist Anton doch der zweifelsohne größte Sympathieträger der Wächter-Romane. Mit ihm kann sich die Leserschaft identifizieren. Er hat sehr menschliche Züge, ist weit davon entfernt perfekt zu sein, zweifelt oft an sich selbst und macht immer wieder kleine Fehler. Wer würde sich da nicht selbst wieder finden? Anton spielt in jeder der Geschichten eine zentrale Rolle, was ebenso wie der schon erwähnte durchgehende Handlungsstrang das Lesen erleichtert, da man gleich auf den ersten Blick die Zusammenhänge erkennt.
Natürlich bringt auch Wächter des Zwielichts keine endgültige Lösung, vielmehr wird am Ende des Buches bereits der nächste Band Wächter der Ewigkeit angekündigt. Da ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass es sich bei Wächter des Zwielichts um den letzten Teil einer Trilogie handelt, war ich dann doch überrascht von dieser Fortsetzung zu hören. Auf jeden Fall soll dieser vorläufig letzte Teil im Mai 2007 in deutscher Sprache erscheinen. Bleibt nur zu hoffen, dass Lukianenko seine Wächter-Romane dann doch irgendwann beendet, bevor sie beginnen langweilig zu werden. Für alle Filmfans noch ein Hinweis: Wächter des Tages oder Nochnoy dozor 2 soll im Herbst 2007 endlich seinen deutschen Kinostart erleben. An Nochnoy dozor 3 wird bereits gearbeitet, Details dazu sind aber noch nicht wirklich bekannt.
Weitere Infos:
www.lukianenko.ru
www.literaturkritik.de
de.wikipedia.org
wasix meinte am Mai 11, 13:07:
kinostarts
der zweite teil - also "wächter des tages" bzw. "daywatch" bzw. "dnewnoi dozor" - soll am 28.09. in den heimischen kinos anlaufen. eine frühere möglichkeit bietet übrigens das fantasy filmfest, wo der film in acht deutschen städten zwischen 24.07. und 22.08. zu sehen sein sollte. allerdings in russischer originalfassung mit englischen untertiteln. und soetwas ähnliches - allerdings ohne dem darunter geschriebenen - hatten wir doch bereits. wenn ich mich recht erinnere... ;-)
srocca antwortete am Mai 17, 10:15:
Englische Untertiteln...
würden die Sache schon erleichtern. Bin auf jeden Fall gespannt, was ich alles nicht verstanden habe, beim russischen Original mit Bildstörungen. Einstweilen kann ich ja Teil 4 der Trilogie (sehr seltsam!?) Wächter der Ewigkeit lesen.