Die Verfilmung von Augusten Burroughs' schräger Biografie Running with Scissors wird es wohl nicht mehr in die österreichischen Kinos schaffen. Doch man soll die Hoffnung niemals aufgeben!
Running with Scissors (dt. Titel: Krass) erzählt die Geschichte der Jugendjahre von Augusten Burroughs. Nach der Scheidung seiner Eltern verbleibt Augusten kurze Zeit in der Obhut seiner psychisch instabilen Mutter, bis diese ihn von ihrem Psychiater adoptieren lässt. Dort erlebt Augusten des Doktors skurille Familie und genießt eine ungewöhnliche Erziehung. Im Haus von Dr. Finch gibt es keine nennenswerten Regeln. Jeder macht was ihm gefällt. Sei das jetzt Hundekeks essen, ein Loch in die Küchendecke bohren oder den Dreck einfach fallen lassen, wo man sich gerade aufhält. Es kümmert auch niemanden, dass Augusten 13-jährig eine Affäre mit einem Mitdreißiger beginnt und keinerlei Interesse an Schulbesuchen zeigt.
Die von Burroughs geschilderten Erlebnisse sind drastisch, erschreckend und komisch zugleich. Man stellt sich immer wieder die Frage, ob das alles wirklich so stattgefunden haben kann. Der Autor selbst beteuert, dass seine Biografie der Wahrheit entspricht, auch wenn das Buch erst im Jahr 2002 erschienen ist. Er konnte auf seine Tagebuchaufzeichnungen aus den 70er Jahren zurückgreifen. "With my own memoirs, they are truthful, and I write everything fully expecting to some day end up televised on Court TV, and I'm fully prepared to be challenged legally on it. Everything I write is the truth and I know that I would win. I know I would win. I've got journals -- I mean, I was walking around with a tape recorder, basically, throughout my childhood. So, I feel like, go ahead, challenge that one line, you know? Some things, you do have to creatively recreate, and that's fine, but I like to know the essence of it is true." (www.bookslut.com) Die Familie des Psychiaters, die Burroughs im Roman beschreibt, hat bereits Klage gegen die Darstellung im Buch eingereicht und ihn der starken Übertreibung und Rufschädigung beschuldigt. (www.boston.com) Ob wahr oder nicht ist für mich eigentlich nebensächlich. Die Geschichte hat auf jeden Fall Potenzial für eine Verfilmung, hat doch sogar der Autor selbst beratend zur Seite gestanden und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden: "I honestly don't know how to describe it, but I love it. The performances were outstanding." (www.afterelton.com)
Vielleicht bleibt mir durch den immer wieder verschobenen Kinostart ja auch eine Enttäuschung erspart, wenn man den Filmkritikern glauben darf. Trotzdem würde ich mir gerne selbst ein Bild davon machen. Die mitwirkenden Schauspieler sind vielversprechend, allen voran Annette Bening als Mutter mit psychischen Problemen. Die restliche Besetzungsliste liest sich auch nicht uninteressant, so tauchen unter anderem Brian Cox, Alec Baldwin, Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow und Marilyn Mansons "Neue" Evan Rachel Wood darin auf. Bedenklich an der Verfilmung ist für mich allerdings der Drehbuchautor und Regisseur Ryan Murphy, der auch für die schwachsinnigen Nip/Tuck-Serien - ich weiß, ich weiß... die Serie hat eine Menge Fans, ist halt Geschmackssache - verantwortlich ist. Vorerst heißt es für mich noch warten, wahrscheinlich bis zur DVD-Veröffentlichung.
Weitere Infos:
www.augusten.com
www.textem.de
www.sonypictures.com
Movietrailer
Running with Scissors (dt. Titel: Krass) erzählt die Geschichte der Jugendjahre von Augusten Burroughs. Nach der Scheidung seiner Eltern verbleibt Augusten kurze Zeit in der Obhut seiner psychisch instabilen Mutter, bis diese ihn von ihrem Psychiater adoptieren lässt. Dort erlebt Augusten des Doktors skurille Familie und genießt eine ungewöhnliche Erziehung. Im Haus von Dr. Finch gibt es keine nennenswerten Regeln. Jeder macht was ihm gefällt. Sei das jetzt Hundekeks essen, ein Loch in die Küchendecke bohren oder den Dreck einfach fallen lassen, wo man sich gerade aufhält. Es kümmert auch niemanden, dass Augusten 13-jährig eine Affäre mit einem Mitdreißiger beginnt und keinerlei Interesse an Schulbesuchen zeigt.
Die von Burroughs geschilderten Erlebnisse sind drastisch, erschreckend und komisch zugleich. Man stellt sich immer wieder die Frage, ob das alles wirklich so stattgefunden haben kann. Der Autor selbst beteuert, dass seine Biografie der Wahrheit entspricht, auch wenn das Buch erst im Jahr 2002 erschienen ist. Er konnte auf seine Tagebuchaufzeichnungen aus den 70er Jahren zurückgreifen. "With my own memoirs, they are truthful, and I write everything fully expecting to some day end up televised on Court TV, and I'm fully prepared to be challenged legally on it. Everything I write is the truth and I know that I would win. I know I would win. I've got journals -- I mean, I was walking around with a tape recorder, basically, throughout my childhood. So, I feel like, go ahead, challenge that one line, you know? Some things, you do have to creatively recreate, and that's fine, but I like to know the essence of it is true." (www.bookslut.com) Die Familie des Psychiaters, die Burroughs im Roman beschreibt, hat bereits Klage gegen die Darstellung im Buch eingereicht und ihn der starken Übertreibung und Rufschädigung beschuldigt. (www.boston.com) Ob wahr oder nicht ist für mich eigentlich nebensächlich. Die Geschichte hat auf jeden Fall Potenzial für eine Verfilmung, hat doch sogar der Autor selbst beratend zur Seite gestanden und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden: "I honestly don't know how to describe it, but I love it. The performances were outstanding." (www.afterelton.com)
Vielleicht bleibt mir durch den immer wieder verschobenen Kinostart ja auch eine Enttäuschung erspart, wenn man den Filmkritikern glauben darf. Trotzdem würde ich mir gerne selbst ein Bild davon machen. Die mitwirkenden Schauspieler sind vielversprechend, allen voran Annette Bening als Mutter mit psychischen Problemen. Die restliche Besetzungsliste liest sich auch nicht uninteressant, so tauchen unter anderem Brian Cox, Alec Baldwin, Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow und Marilyn Mansons "Neue" Evan Rachel Wood darin auf. Bedenklich an der Verfilmung ist für mich allerdings der Drehbuchautor und Regisseur Ryan Murphy, der auch für die schwachsinnigen Nip/Tuck-Serien - ich weiß, ich weiß... die Serie hat eine Menge Fans, ist halt Geschmackssache - verantwortlich ist. Vorerst heißt es für mich noch warten, wahrscheinlich bis zur DVD-Veröffentlichung.
Weitere Infos:
www.augusten.com
www.textem.de
www.sonypictures.com
Movietrailer
wasix meinte am Mai 11, 13:32:
ein zweifelhafte angelegenheit...
...der film. wenn ich mir da beispielsweise diese kritik durchlese oder die bewertung auf imdb hernehme. nun ja, interesse ist trotzdem vorhanden. wobei uns dann wieder mal alphaville retten müsste.kuck mal, mansons neue in seiner neuen ... äh ... sex/blutorgie. a fescher bursch, der marilyn... ;-)))
p.s.: ich stimme dir zu. nip/tuck ist scheiße. danke/bitte...
srocca antwortete am Mai 17, 10:18:
Apropos Manson
Ich warte noch immer auf sein Alice in Wonderland-Projekt. Das würde mich wirklich interessieren.