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Rant Casey hat Tollwut und liebt es in seiner Freizeit an inszenierten Autounfällen teilzunehmen. Das alles und noch viel mehr gelesen in Chuck Palahniuks neuem Roman Rant.

Chuck PalahniukPalahniuks neuer Roman ist schon aufgrund der Erzählweise ungewöhnlich. Die Ereignisse werden durch Wortmeldungen von Freunden, Verwandten und Bekannten erzählt. Diese Technik hat einen dokumentarischen Charakter, der auch vom Autor beabsichtigt ist. Wer jetzt denkt, dass das nicht gerade spannend ist, der irrt gewaltig. Palahniuk verwendet auch jede Menge Statistiken - beispielsweise zu Tollwuterkrankungen bei Menschen - die laut eigener Angabe zu 99 Prozent der Wahrheit entsprechen. Wie auch bei World War Z trägt genau dieser halbdokumentarische Stil zur Spannung bei. Die verwendeten Themen sind auch nicht gerade alltäglich: Tollwut, Party Crashing und Zeitreisen.

Buster "Rant" Casey wächst in einer amerikanischen Kleinstadt auf und hat ein seltsames Hobby. Er lässt sich gerne von allen möglichen Wildtieren beißen, nach dem Motto: Was einen nicht umbringt, macht stark. Schlechter ergeht es allerdings vielen Personen, die Kontakt zu ihm haben, denn durch seine Körperflüssigkeiten überträgt er Tollwut, was in vielen Fällen tödlich endet. Als junger Erwachsener kommt er in die Stadt, wo er sich einer Gruppe von Party Crashern anschließt. Party Crasher haben Spaß an Autounfällen. Eine Beschäftigung, der - nach Palahniuks Angaben - einige Leute in Portland und auch in Kalifornien nachgehen. Natürlich schafft eine Stadt auch die idealen Voraussetzungen für die Verbreitung der Tollwut unter Menschen. Rant ist also ein Serienkiller der anderen Art. Doch er hat noch ein anderes Geheimnis. Ist er vielleicht sogar ein Zeitreisender?

Rant ist laut Palahniuk als Dreiteiler angelegt. Die nächsten Veröffentlichungen sind für 2011 und 2013 geplant. Dann würde er auch über eine mögliche Verfilmung verhandeln, denn Rant ist "Fight Club with cars. It's an equal opportunity, non-gender-specific, non-age-or-race-specific fight" (www.bookpage.com). Zuvor gibt es hoffentlich noch die Verfilmung seines Romans Choke mit Sam Rockwell in der Hauptrolle. Auf sein nächstes Buch lässt der Autor seine Leser natürlich nicht bis 2011 warten, denn zwischendurch arbeitet er noch an anderen Werken, die nicht zur Trilogie gehören. Bereits 2008 soll sein Roman Snuff erscheinen. Der Inhalt: Bei einem Gangbang-Pornodreh verläuft einiges nicht nach Plan. Was es da wohl für Angebote zu einer möglichen Verfilmung geben wird?

Rant - Chuck PalahniukWeitere Infos:
www.chuckpalahniuk.net
www.randomhouse.com
Palahniuk: Haunted
Palahniuk: Diary
Palahniuk: Lullaby
wasix meinte am Jul 2, 12:01:
das kainsmal
der herr palahniuk hat mich ja noch nie enttäuscht. bei "rant" - ich vertraue dir da vollkommen - wird es nicht anders sein. wobei ich wieder mal warte. auf englisch ist mir das ganze zu mühsam, gehen mir einfach zu viele dieser wunderbar abgedrehten details verloren. außerdem soll die deutschsprachige version ohnehin schon im september auf dem markt kommen.

dass gerade "choke" verfilmt werden soll, finde ich großartig. immerhin ist "der simulant" soetwas wie mein geheimer favorit unter all den palahniuk-büchern. kann mich noch gut erinnern, damals im sommerurlaub in griechenland: mein herz lachte als ich diesen roman regelrecht verschlang.

und wenn ich mir den inhalt vom nächstes jahr anstehenden "snuff" so durchlese, dann steht wohl auch hier einer verfilmung nichts im weg. anderes genre, aber auch nicht uninteressant... ;-) 
srocca antwortete am Jul 10, 11:52:
Choke
Ich bin gespannt, ob es zu dem Film kommt. Gerüchte zu anstehenden Verfilmungen seiner Bücher hat es ja schon öfters gegeben. 
wasix meinte am Aug 19, 15:10:
palahniuk in wien
"Rabenhof: Di,11.09.2007, 20:00
Der „Fight Club“ Starautor eröffnet mit dem Literatursalon die Herbstsaison im Rabenhof."
[rabenhof.at]

und ich? da ist man mal eine woche nicht in wien und dann soetwas. die chance kommt nie wieder. so a schmarrn...

p.s.: "invisible monsters" soll jetzt auch verfilmt werden. [>] 
srocca antwortete am Aug 19, 18:48:
Lesung
Nicht zu viel ärgern, sondern das Buch lesen. Obwohl Palahniuk sicher interessant wäre. Aber wer weiß, vielleicht ersparst Du Dir ja eine Enttäuschung.

"Invisible Monsters": Bin inzwischen auf jede Verfilmung gespannt, ich hoffe es kommt wirklich dazu.