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In Wächter der Ewigkeit lässt Lukianenko seine Protagonisten im westlichen Europa ermitteln. Nicht nur in Russland muss das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel gewahrt werden.

Anton, inzwischen ein hoher Magier geworden, muss diesmal nach Edinburgh. Dort sieht ein Mord verdächtig nach der Tat eines Vampirs aus. Doch seine Nachforschungen zeigen, dass nicht alles so klar ist, wie es scheint. Er kommt einer Verschwörung auf die Spur. Ein Dunkler, ein Lichter und ein Inquisitor suchen nach Merlins Vermächtnis, dem Kranz der Schöpfung. Merlin war ein Null-Magier, der Mächtigste unter den Anderen und hat sein Erbe gut gesichert. Der Kranz befindet sich in der siebenten Schicht des Zwielichts, die nur ein Null-Magier erreichen kann. Ob Anton einen Schleichweg findet, um hinter das Geheimnis zu kommen?

Wächter der Ewigkeit, Russisches CoverNatürlich sind die Figuren der Verschwörer dem Leser aus den vorherigen drei Wächter-Bänden (Wächter der Nacht, Wächter des Tages, Wächter des Zwielichts) bekannt. Sie versuchen Anton für ihre Sache zu gewinnen und erpressen schließlich seine Hilfe. Was der Kranz der Schöpfung alles bewirken kann, ist nicht bekannt. Anton hat jedoch Zweifel daran, ob man Merlins Nachlass wirklich ausprobieren sollte. Aber Antons Familie wird bedroht, also begleitet er die selbsternannten Wächter der Ewigkeit auf ihrer Mission und trifft den großen Merlin persönlich. Am Ende des Buches hat dann auch Antons Tochter Nadja ihren ersten großen Auftritt als Andere. Sie ist wie Merlin eine der extrem seltenen Null-Magier.

Wächter der Ewigkeit ist wie die vorangegangenen Bände in drei Geschichten aufgeteilt, die sich inhaltlich ergänzen. Eine Neuerung dieses Buches ist, dass Lukianenko den Schauplatz Russland verlässt und mit Merlin eine altbekannte Sagengestalt verwendet. Vielleicht hofft er, dadurch noch einige zusätzliche Leser zu gewinnen. Wobei das Einbinden von Sagenhelden natürlich auch Gefahren mit sich bringt. Über Zauberer Merlin gibt es wirklich schon genug zu lesen. Wie auch immer. Die Tetralogie scheint beendet. Ob mit diesem Buch - wie angekündigt - tatsächlich der letzte Wächter-Band erschienen ist, bleibt jedoch abzuwarten. Immerhin lässt das Ende die Möglichkeit einer Fortsetzung nur allzu offen. Allein der Auftritt von Nadja im letzten Kapitel des Buches schreit förmlich nach einer neuen Geschichte. Und ich tippe mal, sie wird auch kommen. Früher oder später wird Lukianenko wieder schwach werden. Der Fangemeinde kann es nur Recht sein.

Wächter der Ewigkeit - Sergej LukianenkoWeitere Infos:
www.imzwielicht.de
www.sf-radio.net
www.phantastik-couch.de