Winkie, ein alter, einsamer Teddybär, erwacht zu neuem Leben und wird zum Terrorverdächtigen und Staatsfeind. Clifford Chase schreibt eine Märchensatire über das amerikanische Rechtssystem.
Winkie ist im Besitz einer amerikanischen Familie. Zuerst war er Marie, der Teddy von Ruth. Diese hat ihn an ihre Kinder weitergegeben, die ihn dann Winkie nannten. Cliff, der Jüngste der Familie, stellt den Bären schließlich im Regal ab. Nach Jahren des Ungeliebtseins beschließt Winkie seinem Leben einen Sinn zu geben, wird lebendig und flüchtet in den Wald. Dort schenkt er Baby-Winkie das Leben. Er ist endlich wieder glücklich, doch dann wird sie von einem verrückten, bombenlegenden Wissenschafter gefangengenommen und verglüht vor Kummer. Winkie kann sie nicht mehr retten, doch auch der böse Professor stirbt. Der Bär zieht in dessen Haus, wird als Bombenleger und Terrorist verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Der folgende Prozess spaltet die Meinung einer ganzen Nation. Die Winkie-Gegner kämpfen verbissen gegen das Free-Winkie-Commitee.
"The Free Winkie Committee urges everyone to sign the following petition:
We, the undersigned, make the following demands regarding Winkie, reputedly a terrorist and traitor, in fact an innocent stuffed animal:
Winkie ist ungewöhnlicher Lesestoff. Der Inhalt ist überraschend. Der Roman beginnt als Krimigroteske mit Winkies Gefangenname, erzählt die Geschichte einer Familie aus der Sicht des Teddybären, ist ein trauriges Märchen über einen zum Leben erwachten Bären und seiner Tochter und Anklage gegen die Willkür des amerikanischen Rechtssystems. Inhaltlich bleiben keine Wünsche offen. Mit dem sprachlichen Stil des Autors konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden. Obwohl die Geschichte selbst wirklich beeindrucken kann, ist Winkie keines der Werke, die man gierig verschlingt und kaum aus den Händen legen will. Dazu ist es zu wenig spannend und zu behäbig formuliert. Vielleicht macht es in diesem Fall Sinn, der deutschen Fassung eine Chance zu geben. Diese ist im Berlin Verlag 2006 erschienen.
Weitere Infos:
www.bookslut.com
www.kgbbar.com
www.dradio.de
www.literaturkritik.de
Winkie ist im Besitz einer amerikanischen Familie. Zuerst war er Marie, der Teddy von Ruth. Diese hat ihn an ihre Kinder weitergegeben, die ihn dann Winkie nannten. Cliff, der Jüngste der Familie, stellt den Bären schließlich im Regal ab. Nach Jahren des Ungeliebtseins beschließt Winkie seinem Leben einen Sinn zu geben, wird lebendig und flüchtet in den Wald. Dort schenkt er Baby-Winkie das Leben. Er ist endlich wieder glücklich, doch dann wird sie von einem verrückten, bombenlegenden Wissenschafter gefangengenommen und verglüht vor Kummer. Winkie kann sie nicht mehr retten, doch auch der böse Professor stirbt. Der Bär zieht in dessen Haus, wird als Bombenleger und Terrorist verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Der folgende Prozess spaltet die Meinung einer ganzen Nation. Die Winkie-Gegner kämpfen verbissen gegen das Free-Winkie-Commitee.
"The Free Winkie Committee urges everyone to sign the following petition:
We, the undersigned, make the following demands regarding Winkie, reputedly a terrorist and traitor, in fact an innocent stuffed animal:
- That Winkie receive a fair trial, and that all charges for crimes committed before 1924 be dropped, since this was before the bear was made.
- That those citizens who have screamed their wish to kill the bear themselves (with "bare hands" or other means such as hammers and chainsaws), be excluded from the jury.
- That the judge practice objectivity, perhaps by listening to the wind in very tall trees.
- That Winkie be served berries in jail.
- That the press refrain from such phrases as "bear of evil," "terror mutant," and "jug-eared Satan." (Though "the he-she suspect" is at least accurate, as Winkie is transgendered.).
- That the Vice President cease calling for Winkie to be burned at the stake and tossed into a body of water to see if s/he floats, at least until the trial has begun. (www.freewinkie.de)
Winkie ist ungewöhnlicher Lesestoff. Der Inhalt ist überraschend. Der Roman beginnt als Krimigroteske mit Winkies Gefangenname, erzählt die Geschichte einer Familie aus der Sicht des Teddybären, ist ein trauriges Märchen über einen zum Leben erwachten Bären und seiner Tochter und Anklage gegen die Willkür des amerikanischen Rechtssystems. Inhaltlich bleiben keine Wünsche offen. Mit dem sprachlichen Stil des Autors konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden. Obwohl die Geschichte selbst wirklich beeindrucken kann, ist Winkie keines der Werke, die man gierig verschlingt und kaum aus den Händen legen will. Dazu ist es zu wenig spannend und zu behäbig formuliert. Vielleicht macht es in diesem Fall Sinn, der deutschen Fassung eine Chance zu geben. Diese ist im Berlin Verlag 2006 erschienen.
Weitere Infos:
www.bookslut.com
www.kgbbar.com
www.dradio.de
www.literaturkritik.de