Mord durch Rezitation von Textzeilen aus den Werken der großen Dichter? Das wäre sicherlich schwer aufzuklären. José Carlos Somozas Roman Die dreizehnte Dame sucht nach den ungewöhnlichen Mördern.
Der Gedanke, dass Worte töten können, fasziniert mich anscheinend irgendwie. Deshalb hat mich schon Chuck Palahniuks Lullaby begeistert, wo einige Menschen durch das Hören eines Wiegenliedes zu Tode kommen. In Somozas Buch wird dieses Thema noch verstärkt. Hier kann man durch die richtige Rezitationsart, wozu natürlich nur Auserwählte fähig sind, anderen Lebewesen großen Schaden zufügen. Interessanter Gedanke!
Alpträume
Der arbeitslose Literaturdozent Salomón Rulfo wird von immer demselben Traum verfolgt. Ein Mann dringt in eine Villa ein, tötet dort die beiden Dienstmädchen und ermordet anschließend die Hausherrin auf das Brutalste. Diese fleht Rulfo an, ihr zu helfen. Durch Zufall erfährt er, dass diese Morde wirklich passiert sind und beschließt, den Tatort aufzusuchen. In der schönen Raquel findet er eine Seelenverwandte, auch sie träumt von diesen Geschehnissen. Beide gemeinsam besichtigen das Haus und finden ein paar geheimnisvolle Gegenstände die bei der Aufklärung helfen sollen.
Die Musen
Ein befreundeter Professor bringt Rulfo schließlich auf eine interessante Spur. Er glaubt an die Macht der Worte und an die dreizehn Musen, die die Phantasie der Dichter schon seit Jahrhunderen beflügeln. Rulfo zweifelt anfangs an der Theorie seines Freundes. Doch bald schon kann er sich selbst von der Macht und der Grausamkeit der dreizehn Damen überzeugen, denn sie verlangen einen der Gegenstände aus der Villa der Ermordeten zurück. Er beschließt den Kampf gegen sie aufzunehmen. Unterstützt wird er dabei von Rachel, die selbst von einem dunklen Geheimnis umgeben wird.
Die Macht der Worte
Mit welchen Waffen soll man Jemandem gegenübertreten, der durch ein paar Worte den Tod bewirken kann? Anfangs sind beide ratlos. Doch auch Rulfo selbst hat ein Gedicht erschaffen, dass den Damen schaden kann. Raquel dagegen beginnt sich zu erinnern, dass sie früher schon einmal über die Macht der Worte verfügen konnte. Und sie möchte den Tod ihres Sohnes rächen, in den die Damen verwickelt waren.
Die dreizehnte Dame ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich hatte Schwierigkeiten das Buch beiseite zu legen. Es ist allerdings kein typischer Krimi, obwohl die dargestellten Morde ungewöhnlich brutal sind. Jedoch nehmen übernatürliche Ereignisse und bedeutungsvolle Träume einen großen Teil der Handlung ein. Was ich keinesfalls als Nachteil empfunden habe.
"I strongly believe that writing is the only actual form of magic we have left." (Somoza)
Jose Carlos Somoza hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und einige Preise dafür erhalten. Unter anderem gewann er 2002 den Golden Dagger Award, einen britischen Krimipreis, für Das Rätsel des Philosophen. Sein neuestes Werk ist bereits im spanischen Original unter dem Titel La caja de marfil erschienen.
Der Gedanke, dass Worte töten können, fasziniert mich anscheinend irgendwie. Deshalb hat mich schon Chuck Palahniuks Lullaby begeistert, wo einige Menschen durch das Hören eines Wiegenliedes zu Tode kommen. In Somozas Buch wird dieses Thema noch verstärkt. Hier kann man durch die richtige Rezitationsart, wozu natürlich nur Auserwählte fähig sind, anderen Lebewesen großen Schaden zufügen. Interessanter Gedanke!
Alpträume
Der arbeitslose Literaturdozent Salomón Rulfo wird von immer demselben Traum verfolgt. Ein Mann dringt in eine Villa ein, tötet dort die beiden Dienstmädchen und ermordet anschließend die Hausherrin auf das Brutalste. Diese fleht Rulfo an, ihr zu helfen. Durch Zufall erfährt er, dass diese Morde wirklich passiert sind und beschließt, den Tatort aufzusuchen. In der schönen Raquel findet er eine Seelenverwandte, auch sie träumt von diesen Geschehnissen. Beide gemeinsam besichtigen das Haus und finden ein paar geheimnisvolle Gegenstände die bei der Aufklärung helfen sollen.
Die Musen
Ein befreundeter Professor bringt Rulfo schließlich auf eine interessante Spur. Er glaubt an die Macht der Worte und an die dreizehn Musen, die die Phantasie der Dichter schon seit Jahrhunderen beflügeln. Rulfo zweifelt anfangs an der Theorie seines Freundes. Doch bald schon kann er sich selbst von der Macht und der Grausamkeit der dreizehn Damen überzeugen, denn sie verlangen einen der Gegenstände aus der Villa der Ermordeten zurück. Er beschließt den Kampf gegen sie aufzunehmen. Unterstützt wird er dabei von Rachel, die selbst von einem dunklen Geheimnis umgeben wird.
Die Macht der Worte
Mit welchen Waffen soll man Jemandem gegenübertreten, der durch ein paar Worte den Tod bewirken kann? Anfangs sind beide ratlos. Doch auch Rulfo selbst hat ein Gedicht erschaffen, dass den Damen schaden kann. Raquel dagegen beginnt sich zu erinnern, dass sie früher schon einmal über die Macht der Worte verfügen konnte. Und sie möchte den Tod ihres Sohnes rächen, in den die Damen verwickelt waren.
Die dreizehnte Dame ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich hatte Schwierigkeiten das Buch beiseite zu legen. Es ist allerdings kein typischer Krimi, obwohl die dargestellten Morde ungewöhnlich brutal sind. Jedoch nehmen übernatürliche Ereignisse und bedeutungsvolle Träume einen großen Teil der Handlung ein. Was ich keinesfalls als Nachteil empfunden habe.
"I strongly believe that writing is the only actual form of magic we have left." (Somoza)
Jose Carlos Somoza hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und einige Preise dafür erhalten. Unter anderem gewann er 2002 den Golden Dagger Award, einen britischen Krimipreis, für Das Rätsel des Philosophen. Sein neuestes Werk ist bereits im spanischen Original unter dem Titel La caja de marfil erschienen.
wasix meinte am Feb 6, 17:47:
wäre ich doch bloß eine leseratte...
du erinnerst mich immer wieder daran, dass ich endlich "lullaby" lesen muss. "die dreizehnte dame" klingt allerdings auch nicht schlecht. geschichten über mysteriöse mordfälle haben auch für mich einen unwiderstehlichen reiz. mit filmen kann man das ganze aber leichter (und vor allem zeitsparender) befriedigen. trotzdem: ich muss mir endlich wieder zeit nehmen und ein buch lesen. ein festes vorhaben. na schau ma mal...
srocca antwortete am Feb 12, 09:59:
Leseratte
Ich bin schon als Leseratte geboren. Das nervt die Umgebung auch öfters, da sehr zeitaufwendig. Ich neige dazu, meine Umgebung zu ignorieren, wenn ich so richtig beim Lesen bin.
teildesganzen meinte am Feb 23, 21:01:
hört sich
echt gut an, auch die anderen Bücher von Somoza, der mir bisher npch gar nicht aufgefallen ist. Ich glaube, ich werde mal reinsehen!!!