Richard Milward schildert in Apples das Leben in Middlesbrough aus der Sicht von Adam und Eve. Erlebnisse zwischen Alkohol, Drogen, kleinen und großen Katastrophen und ersten Liebeserfahrungen.
Apples beginnt mit einem Satz, der den Leser ahnen lässt, dass keine harmlos-lustigen Schilderungen von Jugenderlebnissen in einer typischen, englischen Kleinstadt folgen werden: "We got a McDonald’s the night my mam got lung cancer." Das Statement stammt von Eve, einer fünfzehnjährigen Schülerin, die Interesse an modischen Outfits, Jungs, Sex, Besäufnissen und Ecstasy hat. Sie ist eines der beliebtesten und hübschesten Mädchen ihres Alters. Das Buch schildert die Ereignisse vor allem aus der Sicht von Eve und Adam. Adam ist so etwas wie der Schuleinzelgänger, er fühlt den Zwang Türen und Gegenstände immer mehrmals schließen zu müssen, sieht sich am Dachboden die Pornohefte seines Vaters an und hat noch kaum Erfahrung mit Mädchen oder Alkohol. Er ist in Eve verliebt und hält sie für etwas ganz Besonderes. Die Beiden treffen im Lauf der Handlung immer wieder aufeinander und der Leser erhält dadurch einen Eindruck, wie sich ihre Beziehung zueinander entwickelt. Dazwischen kommen aber auch noch andere Jugendliche zu Wort, die zum Freundeskreis von Adam oder Eve gehören.
Was Milward dem Leser vermittelt ist keine Kleinstadtidylle. Die Jugendlichen kämpfen mit den unterschiedlichsten Problemen. Von Seiten der Eltern gibt es oft Prügel oder Desinteresse. Die Schule begeistert nur die Wenigsten. Das Wochenende ist dazu da sich so richtig zuzudröhnen, bis man sich vollkotzt oder noch Schlimmeres geschieht. Es kommt zu Schlägerein, die im Spital enden und bis zur Besinnungslosigkeit betrunkene Mädchen werden sexuell missbraucht. Doch die Jugendlichen in Apples kennen nichts anderes und versuchen sich trotz alldem so gut wie möglich zu vergnügen, egal ob gerade die Mutter an Krebs stirbt oder sonst etwas Unerfreuliches passiert. Der Roman ist harte Kost mit einigen schrägen Einfällen. Besonders das Kapitel mit Debbies Schilderung über ihr erstes Mal, das man verkehrt herum lesen muss, ist ein ungewöhnlicher Leckerbissen für Leser.
Der Autor Richard Milward ist mit knapp über 20 Jahren jung genug, um die Schilderungen der Jugendlichen authentisch zu vermitteln. Er begann diesen Roman, als er noch im Teenageralter war. Viele der beschriebenen Ereignisse des Buches sind Erlebnisse, die auch er hatte. Beide Hauptfiguren enthalten Charakterzüge des Autors, obwohl er darauf hinweist, dass Apples keine Biografie ist: "In a way, I had a sort of double life mirroring Adam and Eve's," he says, "except I don't have to shut things all the time, and I've never been caught wanking in my attic." (www.dazeddigital.com). Apples ist Milwards Romandebut, obwohl er bereits seit einigen Jahren schreibt und sich selbst auch als Autor sieht. Momentan studiert er allerdings in London Kunst, was für ihn eine gute Ergänzung zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist. In England war das Buch ein beachtlicher Erfolg, die deutsche Veröffentlichung ist bereits für Mai 2008 geplant.
Weitere Infos:
www.laurahird.com
www.3ammagazine.com
www.thelondonpaper.com
Apples beginnt mit einem Satz, der den Leser ahnen lässt, dass keine harmlos-lustigen Schilderungen von Jugenderlebnissen in einer typischen, englischen Kleinstadt folgen werden: "We got a McDonald’s the night my mam got lung cancer." Das Statement stammt von Eve, einer fünfzehnjährigen Schülerin, die Interesse an modischen Outfits, Jungs, Sex, Besäufnissen und Ecstasy hat. Sie ist eines der beliebtesten und hübschesten Mädchen ihres Alters. Das Buch schildert die Ereignisse vor allem aus der Sicht von Eve und Adam. Adam ist so etwas wie der Schuleinzelgänger, er fühlt den Zwang Türen und Gegenstände immer mehrmals schließen zu müssen, sieht sich am Dachboden die Pornohefte seines Vaters an und hat noch kaum Erfahrung mit Mädchen oder Alkohol. Er ist in Eve verliebt und hält sie für etwas ganz Besonderes. Die Beiden treffen im Lauf der Handlung immer wieder aufeinander und der Leser erhält dadurch einen Eindruck, wie sich ihre Beziehung zueinander entwickelt. Dazwischen kommen aber auch noch andere Jugendliche zu Wort, die zum Freundeskreis von Adam oder Eve gehören.
Was Milward dem Leser vermittelt ist keine Kleinstadtidylle. Die Jugendlichen kämpfen mit den unterschiedlichsten Problemen. Von Seiten der Eltern gibt es oft Prügel oder Desinteresse. Die Schule begeistert nur die Wenigsten. Das Wochenende ist dazu da sich so richtig zuzudröhnen, bis man sich vollkotzt oder noch Schlimmeres geschieht. Es kommt zu Schlägerein, die im Spital enden und bis zur Besinnungslosigkeit betrunkene Mädchen werden sexuell missbraucht. Doch die Jugendlichen in Apples kennen nichts anderes und versuchen sich trotz alldem so gut wie möglich zu vergnügen, egal ob gerade die Mutter an Krebs stirbt oder sonst etwas Unerfreuliches passiert. Der Roman ist harte Kost mit einigen schrägen Einfällen. Besonders das Kapitel mit Debbies Schilderung über ihr erstes Mal, das man verkehrt herum lesen muss, ist ein ungewöhnlicher Leckerbissen für Leser.
Der Autor Richard Milward ist mit knapp über 20 Jahren jung genug, um die Schilderungen der Jugendlichen authentisch zu vermitteln. Er begann diesen Roman, als er noch im Teenageralter war. Viele der beschriebenen Ereignisse des Buches sind Erlebnisse, die auch er hatte. Beide Hauptfiguren enthalten Charakterzüge des Autors, obwohl er darauf hinweist, dass Apples keine Biografie ist: "In a way, I had a sort of double life mirroring Adam and Eve's," he says, "except I don't have to shut things all the time, and I've never been caught wanking in my attic." (www.dazeddigital.com). Apples ist Milwards Romandebut, obwohl er bereits seit einigen Jahren schreibt und sich selbst auch als Autor sieht. Momentan studiert er allerdings in London Kunst, was für ihn eine gute Ergänzung zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist. In England war das Buch ein beachtlicher Erfolg, die deutsche Veröffentlichung ist bereits für Mai 2008 geplant.
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