Miranda July überzeugt mit dem im Jahr 2007 erschienenen Kurzgeschichtenband No one belongs here more than you (Deutscher Titel: Zehn Wahrheiten) auch als Buchautorin.
Manchen Menschen gelingt anscheinend einfach alles. Miranda July ist eine von denen. Gerade eben noch sorgte sie mit ihrem Spielfilmdebut Me and you and everyone we know für Aufsehen, dann vertreibt sie sich die Zeit mit Performances, Videoarbeiten, Web- projekten oder als Schauspielerin. Nur zwei Jahre später wird ihr erstes Buch mit dem Frank O'Connor International Short Story Award ausgezeichnet. Der Preisrichter begründete die Entscheidung folgendermaßen: "The award has been won by a book of original genius," he said, "a book which we believe will endure for a long time." (Guardian)
Bei all diesen unterschiedlichen Medien bleibt Miranda July ihrem Stil treu. Sie schreibt über Menschen, die ein wenig anders sind. Meist sind es liebenswerte Schrulligkeiten, die den Leser einmal Mitleiden und einmal Mitlachen lassen. Ihre Geschichten handeln von unerfüllten Sehsüchten und Problemen, die zwischenmenschliche Beziehungen mit sich bringen können. Sie stellt Menschen dar, die nach Liebe oder Anerkennung suchen, aber nicht genau wissen, wo sie mit dieser Suche überhaupt beginnen sollen. "Leute zwischen Sex and the City und Paartherapie, zwischen Woody Allen und Bridget Jones, die allesamt Julys wundervollem ersten Spielfilm "Ich und du und alle, die wir kennen" entsprungen sein könnten..." (titel-magazin)
Die Kurzgeschichten sind über einen Zeitraum von mehreren Jahren entstanden. Einige von den kürzeren Titeln hat die Autorin bereits vor der Entstehung des Filmes Me and you and everyone we know verfasst. Nach dessen Fertigstellung hat sie sich dann wieder verstärkt dem Schreiben gewidmet. Miranda July erzählt keine autobiografischen Geschichten im eigentlichen Sinn. Dennoch vermittelt sie das Gefühl, dass vieles ihrer Persönlichkeit in diesen Erzählungen enthalten ist. Genau das macht auch den Charme und die Glaubwürdigkeit des Buches aus. Und sie kann einfach unglaublich gut schreiben.
Für alle, die bei Miranda July weiterlesen möchten, gibt es noch das Webprojekt Learning to Love You More, das inzwischen auch in Buchform erschienen ist. Man darf gespannt sein, was Miranda July als nächstes Werk hervorbringt, für Überraschungen ist sie sicher gut. Sie hat auch bereits angekündigt, dass sie sich vorstellen könnte, einen Roman zu schreiben "I do feel like, just as I made short films and then I made a feature, that I would like to write a novel now that I've written stories. I imagine that will take forever." (bookslut)
Weitere Infos:
FM4
Die Presse
mirandajuly.com
Manchen Menschen gelingt anscheinend einfach alles. Miranda July ist eine von denen. Gerade eben noch sorgte sie mit ihrem Spielfilmdebut Me and you and everyone we know für Aufsehen, dann vertreibt sie sich die Zeit mit Performances, Videoarbeiten, Web- projekten oder als Schauspielerin. Nur zwei Jahre später wird ihr erstes Buch mit dem Frank O'Connor International Short Story Award ausgezeichnet. Der Preisrichter begründete die Entscheidung folgendermaßen: "The award has been won by a book of original genius," he said, "a book which we believe will endure for a long time." (Guardian)
Bei all diesen unterschiedlichen Medien bleibt Miranda July ihrem Stil treu. Sie schreibt über Menschen, die ein wenig anders sind. Meist sind es liebenswerte Schrulligkeiten, die den Leser einmal Mitleiden und einmal Mitlachen lassen. Ihre Geschichten handeln von unerfüllten Sehsüchten und Problemen, die zwischenmenschliche Beziehungen mit sich bringen können. Sie stellt Menschen dar, die nach Liebe oder Anerkennung suchen, aber nicht genau wissen, wo sie mit dieser Suche überhaupt beginnen sollen. "Leute zwischen Sex and the City und Paartherapie, zwischen Woody Allen und Bridget Jones, die allesamt Julys wundervollem ersten Spielfilm "Ich und du und alle, die wir kennen" entsprungen sein könnten..." (titel-magazin)
Die Kurzgeschichten sind über einen Zeitraum von mehreren Jahren entstanden. Einige von den kürzeren Titeln hat die Autorin bereits vor der Entstehung des Filmes Me and you and everyone we know verfasst. Nach dessen Fertigstellung hat sie sich dann wieder verstärkt dem Schreiben gewidmet. Miranda July erzählt keine autobiografischen Geschichten im eigentlichen Sinn. Dennoch vermittelt sie das Gefühl, dass vieles ihrer Persönlichkeit in diesen Erzählungen enthalten ist. Genau das macht auch den Charme und die Glaubwürdigkeit des Buches aus. Und sie kann einfach unglaublich gut schreiben.
Für alle, die bei Miranda July weiterlesen möchten, gibt es noch das Webprojekt Learning to Love You More, das inzwischen auch in Buchform erschienen ist. Man darf gespannt sein, was Miranda July als nächstes Werk hervorbringt, für Überraschungen ist sie sicher gut. Sie hat auch bereits angekündigt, dass sie sich vorstellen könnte, einen Roman zu schreiben "I do feel like, just as I made short films and then I made a feature, that I would like to write a novel now that I've written stories. I imagine that will take forever." (bookslut)
Weitere Infos:
FM4
Die Presse
mirandajuly.com