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Die Highlights aus dem letzten Jahr: Meine persönlichen Favoriten aus dem Jahr 2005. Beurteilt nach Spannung, Spaß und Lesevergnügen meinerseits.

Die dreizehnte Dame - José Carlos Somoza[1]
Die dreizehnte Dame - José Carlos Somoza

Mord durch Rezitation von Textzeilen aus den Werken der großen Dichter? Das wäre sicherlich schwer aufzuklären. Somozas Roman sucht nach den ungewöhnlichen Mördern. Seit Jahren mein erster nicht-englischsprachiger Favorit. [more]

Everything is Illuminated - Jonathan Safran Foer[2]
Everything is Illuminated - Jonathan Safran Foer

Foers Roman ist eigentlich schon 2002 erschienen, wurde aber 2005 durch Liev Schreiber verfilmt. Deshalb habe ich ihn in diese Jahresliste aufgenommen. Das Buch ist einfach zu gut, um nicht berücksichtigt zu werden. [more]

Haunted - Chuck Palahniuk[3]
Haunted - Chuck Palahniuk

Achtung: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven oder ängstliche Gemüter. Lesen auf eigene Gefahr. Eines der abartigsten und brutalsten Bücher, das ich kenne und gerade deshalb eine Empfehlung wert. [more]

Transmission - Hari Kunzru[4]
Transmission - Hari Kunzru

In diesem Roman erschafft ein indischer Computerfreak einen Virus, der eine verehrte Bollywood-Schauspielerin in den Mittelpunkt rückt. Dann verliert er aber die Kontrolle über sein Experiment. Passt sehr gut zur gegenwärtigen Bollywood-Mania. [more]

Im Rausch der Stille - Albert Sánchez Pinol[5]
Im Rausch der Stille - Albert Sánchez Pinol

Welche drei Dinge braucht man auf der berühmten, einsamen Insel? Waffen, einen Gefährten und ein Maskottchen, wenn es nach diesem Roman geht. Eine gelungene Mischung aus Abenteuer-, Fantasy- und Horrorroman mit einer Prise Poesie. [more]

The Historian - Elizabeth Kostova[6]
The Historian - Elizabeth Kostova

In den USA mehrere Wochen auf den Bestsellerlisten. Noch erfolgreicher als Dan Browns Da Vinci Code. Das erzählte man von diesem Buch. Im deutschen Sprachraum lässt der große Erfolg noch auf sich warten. Meiner Meinung nach ist es aber ein gelungener Dracula-Roman. [more]

And now you can go - Vendela Vida[7]
And now you can go - Vendela Vida

Was kann man tun, wenn einem eine Kanone an die Stirn gehalten wird? Man rezitiert Poesie aus den literarischen Werken diverser Dichter. Alleine wegen diesem Romanbeginn hat das Buch einen Platz in den Top Ten verdient. [more]

You have to be careful in the land of the free - James Kelman[8]
You have to be careful in the land of the free - James Kelman

Der Roman berichtet vom Leben eines schottischen Immigranten in Amerika. Kelman ist einer der ganz Großen in der schottischen Literatur. 1994 erhielt er den Booker-Prize für How late it was, how late. Für Fans von schottischem Dialekt. [more]

The line of beauty - Alan Hollinghurst[9]
The Line of Beauty - Alan Hollinghurst

Sollte man ein Buch nur wegen seiner sprachlichen Perfektion lesen? Bei diesem Roman durchaus zu empfehlen. Hollinghurst bietet Einblick in die Scheinwelt von Englands besserer Gesellschaft und erhielt dafür den Booker-Prize 2004. [more]

Porno - Irvine Welsh[10]
Porno - Irvine Welsh

Irvine Welsh war in Wien. Er las aus Porno im Rahmen des ersten Vienna Writers’ Festival. Das Ganze fand im Radiokulturhaus statt. Grund genug um den Roman, der eigentlich schon 2002 erschienen ist, zumindest auf Platz 10 zu erwähnen. [more]
loreley (Gast) meinte am Jan 2, 15:31:
"The Line of Beauty" lese ich gerade. Genauer gesagt, ich verschlinge es.

Kennst du das Buch "The Master" von Colm Toibin?

Beide Bücher gibt es auch in deutscher Übersetzung. Ich bin nicht mehr Snob genug, jedes Buch im Orginal zu lesen. 
srocca antwortete am Jan 5, 10:07:
Colm Toibin
The Master kenne ich leider nicht. Momentan lese ich gerade The Sea von John Banville, dürfte auch ganz interessant sein. Hat mit Hollinghurst den Booker-Prize gemeinsam. Colm Toibin war 2004 auch nominiert. Der Preis ist für mich irgendwie ein Maßstab. Bis jetzt wurde ich von den Gewinnern und Nominees des Booker-Prizes noch nie wirklich enttäuscht. 
Noemi (Gast) meinte am Apr 14, 12:11:
Bücher spanischer Autoren
Piñols Buch war spannend, fantastisch und zugleich sozialkritisch. Ich hatte in den Rezensionen immerzu darauf gewartet, dass ein Vergleich zum baskischen oder katalanischen Nationalismus gezogen würde, aber offensichtlich wurde das Buch zumeist nur in seiner unterhaltsamen Bedeutung bewertet. An Somozas "Die dreizehnte Dame" wage ich mich gerade, nachdem meine liebe Freundin Julia mir die Hardcover-Version entleihen wollte, es jedoch nie dazu kam. Drum bin ich nun stolze Besitzerin der Taschenbuchausgabe und werde die Osterfeiertage lesend nutzen. Ein weiteres Buch, dass ich nicht aus der Hand legen konnte, war "Der Schatten des Windes" von Ruiz Zafón - auch sehr empfehlenswert. Auf deutsch ist ansonsten auch noch der gute Arturo Pérez Reverte erhältlich. Aber bisher gibt es eine ganze Bandbreite wirklich guter spanischsprachiger Autoren, die noch nicht die Übersetzung ins Deutsche geschafft haben. Hier in Deutschland ist Spanien seit einigen Jahren sehr in Mode geraten und daher ist zu erwarten, dass wir zukünftig noch einige Autoren mehr geniessen dürfen. 
srocca antwortete am Mai 1, 14:21:
Spanische Autoren
Ich finde besonders die Fabulierlust der Spanier sehr schön. Vieles strotzt vor fantastischen Elementen und einfallsreichen Geschichten. Schatten des Windes interessiert mich auch sehr, ich hoffe ich komme demnächst zum Lesen. Momentan habe ich gerade mit Somozas Die Elfenbeinschatulle begonnen. Bin gespannt, wie dieser Krimi endet.